Mitgliederversammlung und die Neuwahl des Vorstands

Am Mittwoch, den 19.11.2025, fanden eine Vorstands- und Beiratssitzung sowie die Mitgliederversammlung des Vereins in den Räumen der Bayerischen Krebsgesellschaft in Bayreuth statt.

Dabei wurden die Aufgaben und Aktionen des vergangenen Jahres reflektiert und es erfolgte ein engagierter Austausch darüber, welche Angebote künftig das Portfolio bestimmen sollen oder wo Bedarf für eine Anpassung gesehen wird.

Nach dem Bericht des Schatzmeisters und der Feststellung einer ordnungsgemäßen Buchführung und Mittelverwendung wurde der Vorstand von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet; der Haushaltsplan für das Jahr 2026 wurde ebenfalls einstimmig angenommen.

Die Neuwahlen des Vorstands standen turnusgemäß an. Der bisherige Vorstand trat zur Wiederwahl an und erhielt von den Mitgliedern – ohne Gegenstimme- erneut das Vertrauen für die nächsten drei Jahre.

Gewählt sind als:

  • 1. Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Christoph Mundhenke
  • 1. Stellvertretender Vorsitzender: Herr Dr. Benno Lex
  • 2. Stellvertretender Vorsitzender: Herr Dr. Ulrich Megerle
  • Schatzmeister: Herr Dietmar Krause
  • Schriftführerin: Frau Christine Thyroff

Seit der offiziellen Gründung des Vereins SenoCura – gemeinsam gegen den Brustkrebs e. V. im Jahr 2007 hat sich sowohl in der Diagnostik als auch bei der Behandlung von Brustkrebs einiges verändert. So sind die Früherkennungsprogramme, wie das MRT-Screening, deutlich besser institutionalisiert und ausgebaut worden. Hochleistungsgeräte kommen hier zum Einsatz und in den gynäkologischen Praxen sind die Ultraschallgeräte der neueren Generation ein probates Hilfsmittel für eine, ebenfalls unverzichtbare, Untersuchungsmethode, um Tumoren möglichst frühzeitig auf die Spur zu kommen.

Ist ein Tumor nach einer Gewebeuntersuchung als bösartig diagnostiziert, gibt es für jede Behandlungssituation verschiedene sinnvolle Möglichkeiten – die leitlinienbasierten sog. Therapieschemata. Die individuelle Risikoabschätzung geht mit einer, äußerst zielgerichteten Therapie, die häufig zwar mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden ist, sowie einer engmaschigen Nachsorge einher.

SenoCura e. V. hat sich in all den Jahren seines Bestehens Anerkennung und Wertschätzung erarbeitet. Dabei wurde durch die Verantwortlichen immer darauf geachtet, nahe an den erkrankten Menschen zu sein, um ihren konkreten Bedürfnissen, auch im Umfeld eines persönlich belastenden Krankenhausaufenthaltes, Rechnung zu tragen.

Ein wichtiger Baustein und ein Alleinstellungsmerkmal war dabei die Aktion „Patientinnen helfen Patientinnen“. Die Idee dahinter: Ehemals selbst von Brustkrebs betroffene Frauen begleiten, wenn gewünscht, neu erkrankte Frauen im Brustzentrum des Klinikums Bayreuth zu den Untersuchungen. Sie berichten ggf. von ihren eigenen Erfahrungen, sprechen Mut zu und trösten die Patientinnen – häufig auch deren Angehörige. Über viele Jahre ein Modell der tätigen Hilfe, das viele der Brustkrebs-Patientinnen dankend annahmen.
Im Laufe der Zeit ist hier ein Wandel zu bemerken. Kürzere Verweildauern in der Klinik, viele Wissensplattformen und so im Vorfeld bereits gut informierte und damit selbstwirksame Patientinnen, die schon Angebote kennen, um sich Rat und Unterstützung einzuholen, führen zu einem Rückgang des Wunsches nach persönlicher Ansprache im Wartebereich des Brustzentrums.

Von den ehemals rund 10 Mitgliedern der Gruppe „Patientinnen helfen Patientinnen“ hielten zu Letzt noch drei Frauen regelmäßig den aktiven Dienst im Klinikum Bayreuth aufrecht. Altersbedingt stehen diese nun nicht mehr zur Verfügung – Nachfolgerinnen ließen sich trotz großer Bemühungen, nicht finden, so dass dieses wertvolle Angebot inzwischen eingestellt wurde.

Prof. Dr. Mundhenke konnte sich im Namen des Vereins SenoCura e. V. bei Frau Junta Haaß für ihren langjährigen Einsatz im Rahmen der Mitgliederversammlung persönlich bedanken. Frau Haaß war über ganz viele Jahre, mindestens einmal pro Woche im Bayreuther Brustzentrum anwesend und darüber hinaus immer ansprechbar, wenn sie von den Patientinnen um einen Austausch gebeten wurde. Sie hat nach eigenem Bekunden viele Höhen und Tiefen miterlebt; gleichwohl aus dem Umgang mit jedem Einzelschicksal immer wieder auch Kraft und Motivation für ihre Arbeit ziehen können.

Gleichermaßen gebührt der Dank für ihren langjährigen, ebenfalls sehr engagierten, Einsatz bei der Patientinnenbetreuung im Brustzentrum Bayreuth auch Frau Ingrid Schumacher und Frau Christine Hetz, die bei der Ehrung leider nicht selbst anwesend sein konnten!

Das Foto zeigt Frau Junta Haaß, Herrn Prof. Dr. Mundhenke rechts, Herrn Dr. Benno Lex links.